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PKM Glossar: Die wichtigsten Begriffe rund um persönliches Wissensmanagement

Im persönlichen Wissensmanagement gibt es viele Begriffe – was liegt da näher, als ein PKM Glossar? Hier kommt mein Überblick über relevante Begriffe.

Explizites Wissen

Explizites Wissen ist dokumentiertes Wissen, das in Büchern, Anleitungen oder Datenbanken gespeichert und damit von Personen getrennt ist. Es kann systematisch erfasst, strukturiert und weitergegeben werden. Beispiele sind wissenschaftliche Artikel, technische Dokumentationen oder Unternehmensrichtlinien.

Implizites Wissen

Implizites Wissen ist schwer in Worte zu fassen, da es oft aus Erfahrungen, Intuition und Fertigkeiten besteht. Es wird meist durch Beobachtung oder Übung weitergegeben, z.B. in Form von Mentoring oder „Learning by Doing“. Die Einteilung zwischen explizitem und implizitem Wissen ist nicht trennscharf, insbesondere hinsichtlich der Frage, welches implizites Wissen expliziert werden kann und welches nicht.

Informationsflut (Information Overload)

Der Begriff beschreibt die Überforderung durch eine übermäßige Menge an Informationen, die oft zu Entscheidungsschwierigkeiten führt. In der digitalen Welt ist dies ein wachsendes Problem, da täglich unzählige Inhalte über soziale Medien, E-Mails und Websites auf uns einprasseln. Effektive Filterstrategien und gutes Wissensmanagement helfen, den Überblick zu behalten.

Lebenslanges Lernen

Lebenslanges Lernen bezeichnet die kontinuierliche Weiterentwicklung von Wissen und Fähigkeiten über die gesamte Lebensspanne hinweg. Es umfasst sowohl formale Bildung als auch informelles Lernen durch Erfahrungen, Selbststudium und Austausch. In unserer Wissensgesellschaft ist lebenslanges Lernen wichtig, um mit Veränderungen Schritt zu halten.

Notetaking / Note-taking

Notetaking – das „Notizen machen“ – ist die Praxis, Gedanken, Ideen und Informationen aufzuschreiben. Es ermöglicht die Organisation und Strukturierung von Wissen, um es leichter abrufen und verstehen zu können. Effektives Notetaking fördert das Lernen, das Verständnis und die spätere Anwendung von Informationen.

Obsidian

Obsidian ist eine Notiz-App, die auf vernetzten Notizen basiert. Sie ermöglicht es, Gedanken und Informationen in einem lokalen Markdown-gestützten Wissensnetzwerk zu organisieren. Durch bidirektionale Verlinkungen und Plugins eignet sich Obsidian besonders für den Aufbau eines persönlichen Wissensmanagementsystems.

Personal Information Management (PIM)

Personal Information Management (PIM) umfasst die Organisation, Speicherung und Nutzung persönlicher Informationen. Es hilft dabei, relevante Daten schnell wiederzufinden und effizient zu nutzen. Digitale Tools wie Notiz-Apps, Kalender und Dokumentenverwaltungssysteme unterstützen diesen Prozess.

Personal Knowledge Management (PKM)/ Persönliches Wissensmanagement

Personal Knowledge Management (PKM) ist ein interdisziplinäres Konzept und umfasst unter anderem die Suche, Erfassung, Organisation, Generierung, Kommunikation und Anwendung von Wissen, sowie die Zielsetzung und lebenslanges Lernen. PKM stärkt das selbstgesteuerte Lernen, die persönliche Weiterentwicklung und Produktivität.

Second Brain

Das Konzept des „Second Brain“ beschreibt die Nutzung digitaler Tools, um Wissen außerhalb des eigenen Gehirns zu speichern. Es hilft dabei, Informationen zu sammeln, zu organisieren und leicht wieder auffindbar zu machen. Dadurch ermöglicht es den Fokus auf kreative und komplexe Aufgaben. Dieses „zweite Gehirn“ unterstützt vor allem langfristiges Lernen und effizientes Arbeiten.

Wissensarbeit

Wissensarbeit beschreibt nicht-routinemäßige und komplexe Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Entwicklung und der Kommunikation von Wissen. Grundvoraussetzungen sind dabei Lernen, Kreativität, Zusammenarbeit sowie kontinuierliches Verbessern und Hinterfragen.

Zettelkasten

Ein Zettelkasten ist ein Begriff für eine Notizentechnik, die auf einzelnen Zetteln bzw. Notizen basiert. Durch Verschlagwortung und Querverweise fördert ein Zettelkasten eine effektive Wissensorganisation. Gedanken und Ideen werden systematisch gespeichert und verknüpft, wodurch ein Netzwerk an Wissen entsteht. Das Prinzip wird zum Beispiel in diesem Buch ausführlich erklärt.


Fehlt dir ein Begriff im PKM-Glossar? Kommentiere ihn unten und ich ergänze die Liste gerne.

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