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Zwischen Theorie, Forschung und Babypause – meine Masterarbeit

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  • Beitrags-Kategorie:Persönliches
  • Beitrags-Kommentare:4 Kommentare
  • Beitrag zuletzt geändert am:28.10.2024

In meiner Masterarbeit dreht sich alles um persönliches Wissensmanagement. Und sie hat mich so vereinnahmt, dass ich sogar meinen Blog vernachlässigt habe.
Für Gabis Blogparade „dein aktuelles Schreibprojekt“ nehme ich dich mit und lasse den Schreibprozess Review passieren – von der Themenfindung zum Feinschliff.

Themenfindung und ein etwas schwieriger Start

Themenfindung – Die Phase, die sich so leicht anhört und doch die schwierigste für mich war.

Ich wusste, dass meine Zeitplanung schon etwas optimistisch war – aber wie sehr, war mir damals noch nicht klar. Denn die Themenfindung hat sich länger hingezogen als ich ursprünglich dachte.
Ich war schwanger und wollte noch vor der Geburt fertig werden.

Ich habe angefangen zu recherchieren. Und verschiedene Themenentwürfe durchdacht. Ich wusste, dass es mit PKM zu tun haben sollte, aber die Ausformulierung dauerte.
Mit meiner ersten Version des Exposés ging ich auf meinen Betreuer zu. Hier bekam ich nochmal wichtige Hinweise und machte mich an die Überarbeitung. Die Bücherberge (elektronisch und in Papierform) wurden immer größer. Und ich habe mich etwas in den Unmengen an Literatur verloren. Außerdem war da ja auch noch die Erwerbsarbeit und die Familie, und auch ein paar kleinere Schwangerschaftsbeschwerden gesellten sich dazu. Aber irgendwann kam ich zu dem Punkt, an dem ich wusste: es soll um den Einfluss von KI auf das persönliche Wissensmanagement gehen. Mit dem gewählten Thema ging ich also los.

Die vielen angesammelten Quellen wollten jetzt alle verarbeitet werden und ein bisschen habe ich mich dafür verflucht, dass ich so gründlich recherchiert habe. Definitionen und Methoden (Was ist eigentlich Wissen? Kann man das managen? Und warum ist persönliches Wissensmanagement so wichtig?) wollten sortiert werden.
Die ersten Kapitel schrieben sich also wieder ganz schön zäh, weil ich die riesige Flut an Informationen erstmal strukturieren musste.
Aber es ging voran. Sortieren, vergleichen, schreiben und umformulieren bringt Klarheit, genauso wie beim Bloggen auch. Kurz vor dem Geburtstermin hatte ich immerhin einige Kapitel geschafft. Aber von dem ursprünglichen Ziel war ich weit entfernt.

Pause

Ich war also kaum so richtig am Schreiben, schon war eine Pause angesagt. Meine Tochter kam zur Welt und neben der Erholung von der Geburt habe ich die Zeit genossen, in der ich tagsüber liegen konnte und das Baby auf meinem Bauch geschlafen hat.

Es geht weiter

Zunächst in kleinen Schritten, teilweise mit schlafendem Baby auf dem Bauch (schließlich ist es da am Schönsten). Das machte es anfangs nicht unbedingt effizient, war aber wichtig, um wieder reinzufinden.
Jede Schlafphase wird zum Schreiben genutzt, und obwohl die Nächte verhältnismäßig ok waren, fehlte so doch ein bisschen Schlaf. Doch die Bücherberge wurden abgearbeitet und es rückte wieder Neuland näher: der empirische Teil.

Interviews und Endspurt

Die Theorie ist größtenteils abgearbeitet, es geht an den empirischen Teil. Ich hatte mich für leitfadengestützte Interviews entschieden – nur mit wem? Das Anschreiben von fremden Menschen mit der Bitte um ein Interview war eindeutig außerhalb meiner Komfortzone. Wie lange kann man das Versenden einer E-Mail vor sich herschieben? Das Ergebnis waren jedoch tolle Interviewpartner*innen und wirklich informative Gespräche.
Allerdings war mit dem letzten Interview die Arbeit keineswegs vorbei. Transkribieren und Auswerten war angesagt. Welche Aussage passt zu welchem Thema? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den Aussagen? Wie stellt man eigentlich die Ergebnisse dar und wie werden sie interpretiert?
Es war mittlerweile August und das hieß, Kindergartenferien. Den größten Teil dieser Auswertung schrieb ich in Nachtschichten. Und wurde dann tatsächlich mit etwas Puffer fertig. Es fehlten nur noch Nacharbeiten und alles, was ich mir an offenen Punkten markiert hatte. Und wie das immer so ist, haben diese Kleinigkeiten dann bis zum letzten Tag gedauert. Seit letzter Woche ist sie weg und damit ich das Schreiben nicht zu sehr vermisse, nutze ich noch die verbliebenen Tage, um zumindest an zwei Blogparaden teilzunehmen. Danke für das Thema, das mir einen kleinen Schubser zur Reflexion gab.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Liebe Martina,
    kurz vor Ende heute um Mitternacht hast du mir deinen Beitrag noch in die Blogparade geschoben, herzlichen Dank für deine Teilnahme – bei deinem Schreibpensum eine echte Leistung!
    Ich wünsche dir den allerbesten Erfolg mit deiner Masterarbeit und dem Abschluss deines Studiums damit.
    Ich habe großen Respekt davor, dass du das geschafft hast neben Kind, Familie und Arbeit.
    Genieße jetzt wieder etwas mehr Zeit für dich!
    Viele Grüße zu dir
    Gabi

  2. Claudia

    Liebe Martina,

    sehr spannendes Thema! Toll, dass Du es alles geschafft hast! Ich drücke die Daumen, dass etwas Gutes dabei herauskommt! Weiterhin viel Erfolg!

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