Falls du dich gerade durch dein Fernstudium kämpfst (neben Job, Familie und diesem ganzen Leben-Ding), dann kennst du dieses Gefühl: Zu wenig Zeit, zu viel Stoff und irgendwie musst du das alles unter einen Hut bekommen.
Mein Second Brain in Obsidian hat mir bei meinem Masterstudium enorm geholfen – und ich wünschte, das hätte es auch schon zu Beginn meines Bachelors gegeben.
Hier sind meine Top 3 Gründe, warum du ein digitales Wissenssystem im Fernstudium brauchst.
1. Besserer Durchblick: Organisiere dein Lernmaterial für bessere Übersicht
Kennst du das? Du sitzt am Schreibtisch, umgeben von Skripten, Notizzetteln und PDF-Ausdrucken, und denkst: „Wo war nochmal diese Definition?“ Dann wühlst du dich durch dein Skript, scrollst durch Dateien oder blätterst in deinen Notizen. Das kostet eine Menge Zeit.
Mit einem Second Brain ist Schluss mit dieser Sucherei. Denn dort hast du alles digital und an einem Ort durchsuchbar. Skripte kannst du dort genauso abspeichern wie deine Notizen, wichtige Links und Highlights aus deinen Quellen.
Du kannst deine Notizen und Skripte klassisch in Ordnern speichern, aber auch Tags und Verlinkungen nutzen. Das liebe ich besonders: Du musst nicht mehr bei allem genau überlegen, wo du es ablegst. Hat dieser Artikel nur mit Modul X zu tun oder auch mit dem anderen Kurs? Egal! Mit Tags und Verlinkungen verbindest du eine Notiz einfach mit beiden Themen und musst sie nicht doppelt ablegen.
Templates unterstützen dich bei einheitlicher Struktur deiner Notizen und du kannst auch Inhaltsverzeichnisse erstellen (oder automatisiert erstellen lassen), sodass du auf einen Blick siehst, welche Materialien du zu einem Thema hast und was noch fehlt.
Auch deine Semesterplanung, Lernzeiten und ToDos kannst du integrieren.
2. Effektiveres und nachhaltigeres Lernen: Verankere dein Wissen nachhaltig
Ein Second Brain ist nicht nur eine digitale Ablagemöglichkeit – es ist dein persönliches Denklabor! Du sammelst nicht einfach nur Wissen, sondern verarbeitest und reflektierst es aktiv.
Was mir außerdem beim Lernen geholfen hat:
- Notizen im Lernkarten-Format schreiben und direkt daraus lernen (z.B. mit Spaced Repetition)
- Templates für unterschiedliche Notiztypen nutzen – sei es für Vorlesungsmitschriften, Buchzusammenfassungen oder eigene Gedanken
- Verknüpfungen zwischen verschiedenen Themen herstellen, die vernetztes Denken fördern
Besonders der letzte Punkt macht einen riesigen Unterschied. Indem du nach Verknüpfungen von Inhalten suchst, hinterfragst und vergleichst du automatisch die Themen. Dadurch beschäftigst du dich zum einen intensiver mit den Inhalten. Aber das hilft dir auch, neue Inhalte mit bestehendem Wissen zu verknüpfen und so den Lernstoff besser zu behalten. Das kannst du auch mit Templates fördern: schreibe die Fragen, die du für jede Notiz beantworten willst, einfach in deine Vorlage.
Und auch visuelle Notizen sind hilfreich. Dazu können wir Notizen zu MindMaps umwandeln, direkt MindMaps erstellen oder auch ein Whiteboard einbinden.
3. Von der Idee bis zum Schreibprozess: Leichter zu Haus- und Abschlussarbeiten
Für mich ist das Anfangen bei einer schriftlichen Arbeit das Schwierigste – das Thema zu finden, zu konkretisieren und überhaupt die Idee für eine Struktur zu finden. Geht dir das auch so?
Ein Second Brain kann dir auch dabei helfen:
- Einfache Themenfindung: Da du über dein ganzes Studium hinweg Ideen, Inspirationen und interessante Artikel sammelst, hast du eine gute Grundlage für schriftliche Arbeiten, Projekte und Referate. Durch die Verknüpfung von Wissensbereichen entdeckst du neue Zusammenhänge oder auch interessante Fragen, die du dann in einer Arbeit bearbeiten kannst. Die Themen entwickeln sich langfristig und so stehst du nicht da wie der Ochs vorm Berg, wenn du dringend eines brauchst.
- Verknüpfung mit der Literaturverwaltung: Verknüpfe deinen Second Brain mit deiner Literaturverwaltung, z.B. Zotero. So kannst du mit den Literaturnotizen arbeiten und hast trotzdem immer den direkten Link zu den Papern.
- Recherche und Planung: Du kannst sowohl deine Recherche als auch deine Forschung in deinen Notizen planen und hast so wieder alles an einem Ort.
Ich arbeite mittlerweile täglich mit meinem „zweiten Gehirn“ und möchte es nicht mehr missen.
Aber wie immer gilt: Finde heraus, was für DICH funktioniert. Vielleicht startest du klein mit einem Bereich deines Studiums und schaust, wie es läuft. Hier findest du eine Anleitung zum Starten.
Willst du deinen Second Brain schnell starten und auf das nächste Level bringen? Dann könnte mein Programm „Auf die Notizen, vernetzen, los!“ genau das Richtige für dich sein. In nur 4 Wochen baust du dein persönliches Wissensnetz auf – effizient, strukturiert und perfekt für deinen Studienerfolg. Mehr erfahren kannst du hier.
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