You are currently viewing Warum ich es liebe, mit Sketchnotes zu lernen

Warum ich es liebe, mit Sketchnotes zu lernen

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Lernen
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Beitrag zuletzt geändert am:28.10.2024

Früher habe ich meine Zusammenfassung nur mit Texten gemacht. Dabei kamen oft viel zu lange Texte raus, mit denen ich mich beim Zusammenfassen ehrlicherweise nur oberflächlich beschäftigt habe. Über die musste ich dann nochmal drüber gehen und weiter kürzen und am Ende dann mühsam auswendig lernen. So weit, so ineffizient. Irgendwann fing ich an, für meine letzte Zusammenfassung dann MindMaps zu erstellen. Diese ließen sich schon wesentlich besser lernen und ich nutze sie immer noch sehr oft. MindMaps haben für mich den großen Vorteil, dass man sich schon viel kürzer fassen muss, als beim Fließtext. Und ein MindMap bringt Struktur in den Text und stellt sie auch dar, ist also schon eine visuelle Darstellung. Perfekt für mich, da der visuelle Lernstil für mich sehr wichtig ist. Wenn du das noch nicht ausprobiert hast, lese hier mehr über MindMaps. Warum jetzt auch noch Sketchnotes dazu? Wie helfen Sketchnotes beim Lernen, und warum macht das auch noch Spaß?

  1. Ich beschäftige mich viel intensiver mit dem Stoff
    Beim Zusammenfassen in Text musste ich die Kapitel oft mehrmals lesen und wiederholen. Oft habe ich nur drübergelesen und bin gedanklich abgeschweift. Oder ich habe in der Konzentration nachgelassen und exzessiv Copy & Paste benutzt. Dann musste ich nochmal drüber gehen und kürzen.
    Die Suche nach Bildern hilft mir dabei, den Fokus zu behalten und mich intensiv mit dem Stoff zu beschäftigen. Um Ideen für Skizzen zu bekommen, muss ich oft schon mehrere Schritte gehen. Sicher, manche Bilder springen direkt ins Auge. Für andere braucht es erst ein bisschen Hirnschmalz;-) Das Wesentliche herausarbeiten, also im Kopf kürzen, dann noch mehr kürzen und schließlich auf ein oder mehrere Keywords eindampfen, muss ich vorher. Bei manchen Bildern muss ich auch etwas nachdenken, oder um die Ecke denken. Auch wenn ich nicht alles zeichne, mache ich mir Gedanken, wie ich es am Besten darstellen kann. Ob dann farbige oder verzierte Textblöcke, Mindmaps, Pfeile, Prozess-Abbildungen oder Tabellen rauskommen, hängt vom Inhalt, aber natürlich auch von meiner Laune ab. Es soll schließlich abwechslungsreich bleiben;-)
  2. Bilder bleiben besser im Gedächtnis
    Die Bilder kann ich mir besser viel besser merken. Einmal bleibt das Bild im Kopf hängen, aber auch: Was habe ich mir dabei gedacht, als ich dieses Bild gemalt habe? Mit welcher Skizze habe ich meine Zusammenfassung ergänzt oder welche Texte hat das Bild ersetzt?
  3. Ich reduziere auf das Wesentliche
    Ich werde gezwungen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Jedenfalls wenn ich kein Comic-Heft erstellen möchte, nur um einen Absatz darzustellen. Ich muss mir Gedanken machen, was die Kernaussage des Absatzes ist und wie ich sie darstellen kann. Überflüssige Wörter fallen da automatisch raus.
  4. Ich kann beim Zeichnen entspannen
    Mich abends noch mit etwas Lernstoff zu beschäftigen fällt mir in Verbindung mit Zeichnen viel leichter. Ich komme zur Ruhe und das Zeichnen entspannt. Auch wenn die Prüfung schon in Sicht ist, hilft es, nicht in Hektik zu verfallen, sondern Schritt für Schritt weiter zu machen. Na gut, 3 Tage vor der Prüfung würde ich jetzt auch nicht mehr anfangen mit gemütlichem Zeichnen anfangen 😀
  5. Es ist ein bisschen wie Rätsel lösen und macht Spaß
    Sketchnotes machen Spaß. Und auch bei trockenem Stoff ist das Lernen mit etwas Denksport gleich viel weniger mühsam. Manche Inhalte sind knifflig und ich freue mich wie Bolle, wenn ich eine gute Idee habe und eine kleine Herausforderung gelöst habe. Und damit der Spaß nicht verloren geht: Es muss nicht perfekt aussehen. Es reicht ja, wenn ich erkenne, was ich darstellen wollte.

Schreibe einen Kommentar